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Côte des Martels, La Chaux-du-Milieu (NE)

Im Frühling 2024 durfte die Stiftung den Wald «Côte des Martels» in La Chaux-du-Milieu übernehmen. Der Wald erfüllt im Grossen und Ganzen die Voraussetzungen, «Plenterwald» genannt zu werden. Diese naturnahe, ökologische Waldform, die im Neuenburger Jura eine langjährige Tradition hat, ist auch für die Stiftung äusserst interessant.


Was zeichnet diese Waldform, der die Stiftung grosse Chancen in einer klimatisch doch sehr unsicheren Zukunft einräumt, aus? Ein Plenterwald ist ein Mischwald, bei dem auf relativ kleiner Fläche mehrere Baumarten jeden Alters dauernd vorhanden sind. Es ist somit ein sich stetig verjüngender Dauerwald. Die Bewirtschaftung solcher Wälder ist sehr aufwändig, da nur immer einzelne Bäume gefällt werden und kein grossflächiger Schlag stattfindet.


Während die Plenterwälder im Neuenburger Jura bis vor kurzem nur aus drei bis vier Baumarten bestanden, versucht man nun durch gezielte Pflege die Artenvielfalt zu erhöhen. Der Weg zum Plenterwald ist lang und arbeitsintensiv. Dieses facettenreiche, sensible Gefüge mit Totholz und vielfältiger Fauna und Flora verlangt vom Förster einiges an Fingerspitzengefühl. Mit dieser Bewirtschaftungsart besteht die Hoffnung, dass sich der Organismus Plenterwald noch lange Jahre selbst regenerieren kann.

Standort

La Chaux-du-Milieu (NE)

Fläche

15.5 ha

Höhe

1100-1250 m ü. M.

Parzellen-Nr.

818

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